Rede Absolventenfeier – 27.06.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Staatsminister Lewentz und Mitglieder des Landtages,

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Treis und Stadtbürgermeister Heitmann,

Lieber Herr Weisbrod,

Liebe Dozenten – und Mitarbeiterschaft der HöV,

Liebe Eltern und Absolventinnen und Absolventen,

nach der Schule gab es nur eine Frage: und, was machst du jetzt so? Die einen studierten Sprachen, Psychologie, Theaterwissenschaften, Sport oder gingen auf die Suche nach dem Sinn des Lebens in einem fernen Land…und dann gab es noch mich, die sagte: ich werde „Stadtinspektoranwärterin.“

Nach einem kurzen Schweigemoment und einem mitleidsvollen Blick kam dann meistens eine wenig ernst gemeinte Antwort wie. „Oh…das ist ja interessant.“  Oder sogar etwas wie: „Cool, du gehst zur Kripo?“ Als ich sie dann aufklärte, dass ich einfach nur bei der Verwaltung sei und nach dem Studium dann Anträge „und so“ bearbeiten würde, war das Gespräch dann meistens ziemlich schnell beendet.

Was dieses „und so“ dann letztlich sein sollte, das wurde erst sehr viel später klar…

Der erste Praxismonat war schnell vorbei und wir stürzten wir uns – zu allen Schandtaten bereit – in unser wildes Studentenleben. Und wir alle merkten schon schnell, dass Mayen in vielerlei Hinsicht ein Stück weit „typisch anders“ war.

Wenn man jetzt nochmal drüber nachdenkt, haben wir doch irgendwie alle Studiengänge, die anfangs aufgezählt wurden, in einem vereint. (Sprachen, Psychologie, Theater, Sport usw.)

Fangen wir also mal mit den Sprachen an: Obwohl uns beigebracht wurde, dass die Amtssprache normalerweise deutsch ist, war unser Studium doch sehr mehrsprachig aufgestellt: vom Saarländischen übers Pfälzische (was natürlich KOMPLETT VERSCHIEDEN ist) zum Rheinhessichen, Hunsrücker und Eifeler Platt und vieles mehr, ist unser Wortschatz vom „Hasche kalt?“ über „ich hon mol ne Froooh“ über viele verschiedene Ausprägungen immer weiter gewachsen. Auch nicht zu vernachlässigen ist an dieser Stelle das gute, alte Juristendeutsch – eine ebenfalls ganz besondere Sprachneigung, die mit Begriffen wie der „personifizierte Empfangsvorrichtung“, der „Kompetenz-Kompetenz“ oder den „Schranken-Schranken“ nach h. M. mithin auch im vorliegenden Falle gemäß Sachverhalt stets alle Klarheiten beseitigen konnte und so unproblematisch zu bejahen ist –  wenn Sie wissen, was ich meine.

Gleichzeitig durften wir die fremden Ländereien der Vordereifel entdecken mit ihrer prächtigen Fülle an Einbahnstraßen und all den freundlichen Willkommensgrüßen der Stadt Mayen –  in Form eines Knöllchens.

Psychologie war auch ein Stück weit dabei. So konnte man psychologische Handlungsweisen durchaus darin erkennen, dass es den Dozenten – egal zu welcher Zeit –  möglich war, den Klassenraum mit ca. 35 Personen in Sekundenschnelle verstummen zu lassen, wenn nur das übermächtige Wort    „klausurrelevant“   ausgesprochen wurde… Genauso gut hat das übrigens funktioniert bei den Wörtern „freiwillig“ und „Mehrarbeit“.

Sportliche Aktivitäten waren ebenfalls Programm, vor allem wenn es darum ging, jeden Morgen den gefürchteten Bannerberg mitsamt DVP zu erklimmen und freitagmittags innerhalb von ca. 5 min das gesamte HöV-Gelände restlos zu räumen.

Große Theatermomente gab es auch gerade dann, wenn in einem der Rollenspiele der rüstige Rentner R wieder einmal keine Baugenehmigung bekam und auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit plädierte, der pingelige Polizist P ihn vom Platz verwies und nebenbei der listige L mit dem einfältigen E einen Vertrag schloss – und beide dann doch in die Hecke fielen.

Zusammenfassend kann man sagen: wir haben gelacht, geweint, geschimpft, uns gefreut, wir haben getanzt und gesungen, Freundschaften geschlossen und letztlich sind wir – die wir alle in diesem Raum sitzen, zu unserem Ziel gekommen, das uns anfangs noch so fern war und darauf können wir alle unglaublich stolz sein.

Die Klausuren haben wir zwar ganz alleine gemeistert, doch sollten wir auch denen dankbar sein, die uns auf unserem Weg begleitet haben:

Vor allem Kommilitonen, Freunden, die uns aus manch einer Verzweiflungsphase geholt, uns unterstützt und zum Lachen gebracht haben.

Eltern, die uns freitags mit Totalschaden im Kopf in Empfang nahmen und bis sonntags wieder aufgepäppelt haben und uns mit Worten wie „Du schaffst das schon, da bin ich mir ganz sicher!“ Mut machten, auch wenn sie keinen blassen Schimmer davon hatten, was dieses ominöse „VwVfG“ auch nur sein sollte.

Danke auch an die Studiengruppensprecher, die unsere Studiengruppenfahrt organisierten, immer ein offenes Ohr bei Problemen hatten und uns unermüdlich, wirklich jeden Monat aufs Neue, an das Abgeben der Trennungsgeldanträge erinnerten.

Neben den Studiengruppensprechern geht auch der Dank an die Mitglieder der SV, die den Herbstball zu einem Fest machten, das Fußballturnier und das Oktoberfest organisierten oder weihnachtliche Stimmung bei Glühwein und „Last Christmas“ bei der alljährlichen Nikolausfeier verbreiteten.

Vielen Dank an die Dozenten, die sich trotz so manch gähnender Gesichter, die Ihr Interesse eher dem Minutenzeiger als dem Unterricht widmeten, nicht entmutigen ließen und sich die größte Mühe gaben, uns wirklich etwas auf den Weg mitzugeben. Die, die es schafften, trockenste Sachverhalte mit Leben zu füllen und darüber hinaus lieber ihre Pausen opferten, um Fragen, die ihnen zum schon 20. Mal gestellt wurden, noch einmal zu beantworten und uns das Gefühl gaben, nicht nur eine Nummer zu sein.

Aber auch dem restlichen Personal ist zu danken. Insbesondere wenn es darum ging, für unseren täglichen Koffeinhaushalt zu sorgen und uns vorm Hungertod zu bewahren, Bücher zu beschaffen, die Stundenpläne zu erstellen, die aktuellsten Themen auf Facebook oder der Mayen-App zu publizieren oder uns mit einer Engelsstimme darauf hinzuweisen, dass „der Fahrer des Wagens X bitte sein Fahrzeug wegfahren möge.“

Zum Abschluss noch ein Zitat, das mir zu unserer Lebenssituation sehr passend erscheint:

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“

Wir alle sind den Weg nach Mayen gegangen und jetzt liegt es an uns, wie unser Weg weiterhin aussehen wird. Sicherlich ist er bei jedem verschieden. Es wird nicht immer die perfekt geteerte Straße sein, die wir ungehindert entlang schlendern können. Manchmal werden uns Schlaglöcher oder Steine den Weg versperren oder zu kurze Beschleunigungsstreifen dazu führen, dass wir ausgebremst werden.

Aber wichtig ist doch im Endeffekt, dass wir unser Ziel nie aus den Augen verlieren und damit zufrieden sind, was wir erreicht haben und das können wir gerade jetzt, in diesem Moment, durchaus sein.

Vielen Dank!

Autorin:

Carolin Waldhauser

Nikolausfeier der Studierendenvertretung 2018

Am Mittwoch, 05.12.2018, lud die im November gewählte Studierendenvertretung zu einer Nikolausfeier ein. Als Örtlichkeit wurde die Tiefgarage der HöV gewählt.

Den kühlen Temperaturen konnte man mit einer Tasse Kinderpunsch oder Glühwein trotzen. Auch wurden kleine Würstchen mit Brötchen angeboten. Im Hintergrund erklangen weihnachtliche Melodien. So konnte man die Vorlesungen vom Vormittag gemütlich ausklingen lassen. Die Nikolausfeier wurde von den Studierenden gut angenommen.

Veranstaltungen wie diese zeigen, dass man auch ohne größeren Aufwand ein Angebot für die Studenten bereitstellen kann. Die Erlöse solcher Feierlichkeiten kommen grundsätzlich auch den Studenten wieder zugute. So werden bspw. die Einnahmen genutzt, um weitere Feste veranstalten zu können oder die Kosten vergangener Veranstaltungen, wie dem Herbstball, zu decken oder andere Angebote bereitzustellen. Es lohnt sich die Arbeit der Studierendenvertretung zu unterstützen.

Autor:

Tobias Wolf

Bildquelle:

https://www.frauenlob-gymnasium.de/contao/beitrag-anzeigen-158/items/hohoho-der-nikolaus-kommt.html

Herbstball 2018

Jährlich, vor Beginn der Weihnachtszeit und der Saison der dicken Pullover und langen Schals, wird sich nochmal so richtig aufgeputzt. Grund dafür ist der Herbstball der Hochschule für öffentliche Verwaltung, der dieses Jahr am 14. November in der Kulturhalle in Ochtendung stattfand.

Der Herbstball dient nicht nur der Bespaßung der Studenten, sondern auch als Einführung der jährlich neu gewählten Studierendenvertretung, welche die Veranstaltung organisiert. So eröffnete die „alte“ SV den Herbstball und übergab ihr Amt an die „Neuen“. Nach ein paar Worten des neuen Vorsitzenden, hatte dann die Band KATANA den Ton ergriffen.

Es wurde den ganzen Abend über getanzt und wie es sich für einen Festball gehört, auch der ein oder andere Paartanz aufs Parkett gelegt.

Für die körperliche Verpflegung gab es von A, wie Aperol Spritz bis hin zu Z, wie Zitronentee (;D), alles was das Herz begehrt. Auch konnte man sich durch kleine Snacks stärken.

Wer nicht gerade mit Essen oder Trinken beschäftigt war, konnte in einer kleinen Fotoecke Erinnerungsfotos machen lassen.

Die Stimmung war bis zur Abfahrt mit dem letzten Bus, welcher um 02:00 Uhr wieder zurück nach Mayen fuhr, sehr ausgelassen und fröhlich.

Man darf sich also wieder auf das nächste Jahr freuen.

An dieser Stelle auch nochmal ein DANKE an alle Beteiligten für die Organisation.

Autor:

Tobias Wolf

Der Event – Oktober

Der, für Mayen, sehr milde Oktober bot sich hervorragend zum Feiern an. Gelegenheit dafür gab es zum Beispiel auf dem alljährlichen Oktoberfest, das am 10.10 in der Cafeteria der HöV stattfand. Lieder aus den Charts sowie die typischen Après-Ski-Hits wie “Mama Lauda” luden zum Feiern, tanzen und mitsingen ein. Die ausgelassene Stimmung kam am Schluss des Abends zu ihrem Höhepunkt, als Robbie Williams “Angels” lief und sich alle in den Armen lagen.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle für die Organisatoren und an die Helfer des Auf- und Abbaus für diesen gelungenen Abend.

Das wars aber noch lange nicht, denn wie jedes Jahr fand auch in diesem der Lukasmarkt in Mayen statt. Ein Ereignis auf das man sich das ganze Jahr über freuen kann. Die bunten Lichter, die duftenden gebrannten Mandeln und die vielen Fahrgeschäfte lassen nicht nur Kinderherzen höherschlagen, sondern zaubern auch so manchem Studenten ein Lächeln ins Gesicht. Das wohl beeindruckendste Fahrgeschäft dieses Jahr war der fast 70 Meter hohe “Godzilla-Coaster”.

Doch wer lieber auf den Tischen tanzende Dozenten sehen wollte, konnte dies im Festzelt “Stadl” tun. Abgerundet wurde der diesjährige Lukasmarkt durch das große Abschluss-Feuerwerk des Doppelweltmeisters Steffes-Ollig. Er erleuchtete uns den Himmel noch ein letztes Mal dieses Jahr, bevor die Weihnachtszeit eintrifft.

Autor:

Milena Kocan