Kartoffeln mit Rahmspinat und Spiegelei

Zutaten

3 – 5 Kartoffeln
1 Pack. Tiefgekühlter Rahmspinat
2 Mittelgroße Eier
  1. Kartoffeln

Zuerst die Kartoffeln schälen und in möglichst gleich große Stücke schneiden. Danach einen Topf mit Salzwasser befüllen und die Kartoffeln hineingeben. Die Kartoffeln ca. 5 – 10 Minuten kochen.

Tipp:   Mit einem Messer in die Kartoffeln stechen. An einer weichen Konsistenz erkennt man, dass sie fertig sind. Kann man nicht hinein stechen, sind sie zu roh.

  1. Spinat

Während die Kartoffeln kochen bereiten wir den Spinat zu.

Den aufgetauten Spinat in einen Topf geben und langsam erhitzen.

Wenn der Spinat heiß ist, nehmen wir den Topf von der Herdplatte, um diese für die Eier frei zu haben.

Tipp:    Das regelmäßige umrühren nicht vergessen, Spinat brennt schnell an!

Außerdem den Deckel auf dem Topf lassen, um die Hitze zu speichern, wenn man den Topf von der Herdplatte nimmt.

  1. Spiegeleier

Kurz bevor die Kartoffeln fertig sind, beginnen wir mit den Spiegeleiern.

Eine Pfanne mit Bratöl oder Margarine erhitzen, die Eier aufschlagen und mit Salz und Pfeffer würzen. Danach die Eier in die heiße Pfanne geben. Dann brutzeln lassen bis das Eigelb mindestens zur Hälfte durchbacken ist (sonst herrscht Krankheitsgefahr!).

  1. Servieren

Wenn die Kartoffeln und Eier fertig sind, muss nur noch alles auf den Teller und das große Schlemmen kann beginnen!

Das leckere Ergebnis.

Bewertung

Die Bewertung des Gerichts erfolgt in DVPs.

Dabei sind 5 DVPs sehr gut, 1 DVP schlecht.

Aufwand/ Dauer

Für den Aufwand/ die Dauer vergebe ich 4 von 5 DVPs. Das Zubereiten des gesamten Gerichts dauert ca. eine halbe Stunde.

Den einzigen Nachteil bietet der tiefgefrorene Spinat, da man nicht vergessen darf ihn aufzutauen, sonst dauert die Zubereitung ewig.

Preis

Für den Preis vergebe ich 5 von 5 DVPs. Die Zutaten haben nicht mehr als 6 Euro gekostet (trotz Bio Eiern und Kartoffeln). Die Portionen lassen sich leicht variieren, so dass man mit den Zutaten für eine Person, aber auch locker für ca. 5 Personen kochen kann, wenn man noch eine Packung Spinat besorgt. Außerdem lassen sich die Zutaten 1 – 2 Wochen lagern.

Geschmack

Für den Geschmack vergebe ich 5 von 5 DVPs. Es ist einfach ein simples aber sehr leckeres Gericht, dass sich auch leicht für den nächsten Tag vorkochen lässt, falls man mittags keine Lust auf die Mensa hat.

Zusätzlich für alle, die einfach einen Nachtisch brauchen:

Fruchtiger Smoothie

Zutaten

1 Schüssel Tiefgekühltes Obst (Sorte nach Geschmack)
1 EL Heidelbeeren
1 Beutel Sojamilch (Vanille)
Pürierstab oder Mixer

Der Smoothie ist besonders leicht, aber lecker und gesund.

Einfach das Obst antauen lassen und mit einem spritzer Sojamilch (gerne mit Geschmack) pürieren. Die Menge an Flüssigkeit kann so verändert werden, dass du die Konsistenz des Smoothies gut findest.

Wenn du zufrieden bist kannst du den Smoothie umfüllen und mit den Heidelbeeren garnieren.

Bewertung

Aufwand/ Dauer

Für den Aufwand/ die Dauer vergebe ich 5 von 5 DVPs. Für das Zubereiten des Smoothies habe ich ca. 4 Minuten gebraucht.

Den einzigen Nachteil bietet wieder das tiefgekühlte Obst, da man nicht vergessen darf es aufzutauen.

Preis

Für den Preis vergebe ich 4 von 5 DVPs. Die Zutaten haben nicht mehr als 6 Euro gekostet (trotz Bio-Sojamilch und Heidelbeeren). Die Portionen lassen sich leicht variieren und man kann bei den Mengen an Zutaten mehrmals in der Woche einen leckeren Smoothie genießen.

Geschmack

Für den Geschmack vergebe ich 5 von 5 DVPs. Der Smoothie ist einfach super lecker und jeder Obstliebhaber und natürlich auch jede Obstliebhaberin wird ihn lieben!

 

Gesamtergebnis

Bildquelle

https://mydvp.de/produkt/dvp-rheinland-pfalz/

Autorin:

Katarina Zivanov

Nikolausfeier der Studierendenvertretung 2018

Am Mittwoch, 05.12.2018, lud die im November gewählte Studierendenvertretung zu einer Nikolausfeier ein. Als Örtlichkeit wurde die Tiefgarage der HöV gewählt.

Den kühlen Temperaturen konnte man mit einer Tasse Kinderpunsch oder Glühwein trotzen. Auch wurden kleine Würstchen mit Brötchen angeboten. Im Hintergrund erklangen weihnachtliche Melodien. So konnte man die Vorlesungen vom Vormittag gemütlich ausklingen lassen. Die Nikolausfeier wurde von den Studierenden gut angenommen.

Veranstaltungen wie diese zeigen, dass man auch ohne größeren Aufwand ein Angebot für die Studenten bereitstellen kann. Die Erlöse solcher Feierlichkeiten kommen grundsätzlich auch den Studenten wieder zugute. So werden bspw. die Einnahmen genutzt, um weitere Feste veranstalten zu können oder die Kosten vergangener Veranstaltungen, wie dem Herbstball, zu decken oder andere Angebote bereitzustellen. Es lohnt sich die Arbeit der Studierendenvertretung zu unterstützen.

Autor:

Tobias Wolf

Bildquelle:

https://www.frauenlob-gymnasium.de/contao/beitrag-anzeigen-158/items/hohoho-der-nikolaus-kommt.html

Showdown – von Frank Voss

Ich nehme die Autobahnausfahrt und reihe mich in die Blechlawine ein, die Morgen für Morgen unaufhaltsam in Richtung der Rauchsäulen rollt, die mir in den letzten Monaten doch ach so vertraut geworden sind. Das Reißverschlussverfahren wird hier noch sehr ernst genommen. Gepaart mit der von mir zu Deutschlands nervigsten Ampel gekürten Verkehrsregelung, beschert es mir einen hasserfüllten, aber ruhigen Moment.

Ich denke nach.

So vieles ist zur Gewohnheit geworden. Das frühe Aufstehen zum Beispiel. Eben noch schaltet man den Fernseher aus und denkt sich, so, mal früh ins Bett, da klingelt der Wecker und man denkt sich, so, jetzt mal nen‘ schönen, spontanen Heulkrampf bekommen. Und alles nur für einen guten Parkplatz. Dieser wird selbstverständlich zugeparkt von jemandem, der nicht bis drei zählen kann und somit leider nicht merkt, dass die drei NACH der eins kommt! Also wählst Du, bevor Du Deine Heimfahrt antrittst, die Nummer gegen Kummer. Selten erlebe ich Menschen die so ruhig bleiben können, auch wenn sie zehn Mal am Tag „Der Fahrer des Wagens…möchte bitte sein Auto wegfahren“ sagen müssen. Gebt mir einmal das Mikro, denke ich. „Fahr Deine verdammte Karre weg, es ist schließlich fünf nach eins!“ Ich schweife ab. Gewohnheit. Ja. Meine DVP ist zur Gewohnheit geworden. Mittlerweile hat sie eine hübsche bunte Kurzhaarfrisur. Mir sagte einmal ein Dozent, sie wäre wie ein Kind. Nun verstehe ich die Parallelen. Du musst sie überall mit hin schleppen, verstehst kein Wort von dem was sie dir sagen will und musst ständig für neue Sachen blechen. Aber jetzt ist sie halt da und du kannst sie ja nicht einfach weggeben. Nur irgendwann langsam vernachlässigen. Dieser Mann sprach wahre Worte denke ich, da biege ich ein und schlängele mich vorbei an übelgelaunten Zeitgenossen, die nur ein Ziel haben: Kaffee. Nach dem ich meine winz Lücke im Parkhaus gefunden und mich aus dem Schiebedach meines Wagens gekämpft habe, steigt mir ein vertrauter, muffiger Geruch in die Nase. Kunstwerke wie „ACAB“, die den geistigen Horizont eines Dreijährigen erkennen lassen, geben diesem Ort durchaus einen urbanen Stil.

Vor den elektrischen Türen angekommen das nächste Hindernis. Diese Türen sind an der Hochschule für öffentliche Verwaltung genau richtig verbaut. Die haben so gar keinen Bock auf Hektik. Geduld. Nimmst‘ den Fahrstuhl denke ich, sparst du Zeit und bei deinem Alter ist es eh das Beste. Doch bevor ich mich versehe grinsen mich zwei blutjunge Studenten an und die Fahrstuhltüre schließt sich vor Ihnen. Alles klar Freunde, nicht mit dem Comander. Ich nehme alle Kraftreserven zusammen, sprinte ein Stockwerk empor und werfe mich gegen den Fahrstuhlknopf. Jetzt nicht schlapp machen! Die letzten Stufen keuchend, das letzte Stockwerk überwindend, höre ich die sich öffnende Fahrstuhltüre unter mir, gefolgt von einem zeitverzögerten „Der Arsch!“. Zufrieden schnappe ich nach Luft.

Die erste Pause naht. Erste Pause, erster Toilettengang denke ich und so mache ich mich auf den Weg zu dem Ort wo man sich zwar trifft, sich aber nicht die Hände zur Begrüßung reicht. Wie unhöflich. Das soll sich aber nun als mein geringstes Problem erweisen. Rechts belegt. Links belegt. Mitte frei. High Noon. Showdown. Das Ganze ist kein Spaß mehr, das ist bitterer Ernst. Wer zuerst aufgibt verliert. Ja kein Mucks. Genau meine Übung. Einmal die türkischen Berge im „Super Happy Gute Laune TUI Bus mit ohne Klo“ und Magen – Darm Grippe hoch und du bist der Meister der Selbstbeherrschung. Langsam wird’s eng. Sekunden vergehen wie Stunden, da höre ich links neben mir ein leises Wimmern. Was dann geschah wird mich noch lange verfolgen. Sekunden später höre ich wie draußen die Gullideckel wieder zu Boden fallen. Hoffentlich ist niemand verletzt denke ich, da öffnet sich auf der rechten Seite die Tür. Was ein Teufelskerl! Hat er doch tatsächlich die Gunst der Stunde genutzt. Was für ein Timing. Ein Profi. Gut. Nur noch wir zwei. Verständnisvoll frage ich „Mein Freund, geht es Dir gut?“, doch als Antwort: nur leises Wimmern. Ich erwidere: „Ich warte bis Du gegangen bist“, so viel Anstand muss sein in dieser schweren Stunde. Papier reißt, Wasser rauscht, die Türe öffnet sich. Als der Handtrockner verstummt, verstummt auch langsam das Wimmern.

Jetzt aber schnell. BWL. Noch fix die Splitterschutzweste und den Gefechtshelm an, bevor es heißt Defqon 1. Combat Zone. Kriechend und voll getarnt erreiche ich den Lehrsaal und bin reichlich überrascht. Niemand in Schutzkleidung da. Seltsam. Ob ich die Planänderung nicht gelesen habe, fragt man mich. Ich muss verneinen, völlig unverständlich, wenn man bedenkt, dass selbige ja rechtzeitig, also 4 Minuten vorher, auf meinem Handy „plopp“ gemacht hat. Hilft ja jetzt nichts. Ein Blick auf die Aktualisierung lässt mich blitzschnell die Notwendigkeit erkennen, meine Schutzkleidung gegen eine Patientenverfügung auszutauschen, die es meinen Angehörigen verbietet die Geräte während meines Wachkomas abzustellen. Staats- und Verfassungsrecht. So spannend, wie jedes Jahr zu Weihnachten „Der kleine Lord“ mit der Familie zu sehen. Die Parallelen sind verblüffend: steinalte Historie, aber du musst da durch. Macht man so.

In diesem Sinne Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.

Aus dem Alltag in den Sachverhalt – So schnell könnte es gehen!

(Dieser Text kann Ironie enthalten. Der Wunsch nach „Viel Erfolg!“ vom Ende dieses Textes gilt in diesem Zusammenhang schon jetzt und explizit für alle Einsatzkräfte am morgigen Dienstag!)

 

Der fleißige Beamtenanwärter F. hat im August 2018 sein Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in der großen kreisangehörigen Stadt M. begonnen. Voller Tatendrang setzt er sich ab dem ersten Tag – und bereits direkt nach dem „Nach Hause kommen“ – an den Schreibtisch und lernt fleißig für seine anstehenden Klausuren im FS I. Ablenkungen kennt er nicht, dieses Studium möchte F. mit größtmöglichem Lerneinsatz, ohne jede Party, eben wie ein ganz normaler, junger Student absolvieren.

An einem sonnigen Dezembertag geht F. wieder einmal eilig nach Hause in seine angemietete Wohnung in der Stadt M., um zu lernen. An diesem Nachmittag entdeckt er jedoch einen Zettel an seiner Wohnungstür: „Bitte räumen Sie Ihre Häuser am 18.12.2018 bis 18:00 Uhr (…) Hinweis: Die Behinderung oder Nichteinhaltung der Anweisungen der Rettungskräfte (…) stellt nach dem (…) LBKG eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.“

Die Stadt M. hat ihn darüber informiert, dass eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entschärft werden muss und er seine angemieteten Wohnräume verlassen muss. F. ist darüber gar nicht erfreut.

F. möchte nun unbedingt wissen, ob er sich an diese Anweisung halten muss, will er doch auch an diesem Abend, wie jeden anderen Abend der Woche auch, stundenlang lernen und sich nicht die Zeit mit seinen Kommilitonen in der Kneipe E. vertreiben. F. findet keinen Gefallen daran, ein Bier nach dem anderen zu trinken, Spaß zu haben und bei guter Musik laut mitzusingen. Paragraphen sind sein absoluter Lebensinhalt, da passt ihm diese Störung seines Lernplanes einfach nicht ins System.

F. erinnert sich an seine ersten Stunden im Fach Allgemeines Verwaltungsrecht, Privatrecht, Gefahrenabwehrrecht, als auch Gewerberecht. Letzteres Fach hatte er zwar nicht im FS I, sich das Wissen hierüber aber bereits vor Beginn des FS II im kommenden Sommer im Selbststudium angeeignet. Denn F. fragt sich bereits seit längerem, ob der Trunkenbold T., dem die Kneipe E. gehört, die persönliche Zuverlässigkeit besitzt, eine Kneipe zu betreiben.

Aufgabe:

  1. Handelt es sich beim Schreiben an der Haustür um einen Verwaltungsakt? Prüfen Sie gutachterlich alle Merkmale. Sollten Sie zu einem Ergebnis kommen, prüfen Sie doch bitte noch, ob das Schreiben auch etwas anderes darstellen könnte.
  2. Um welche Art von Vertrag handelt es sich hinsichtlich der Wohnung des F.? Und glauben Sie bitte nicht, es sei ein Kaufvertrag nach § 433 BGB. Erstens machen wir hier kein Kindergarten-Quiz und zweitens hat F. noch kein Vermögen, womit er sich eine Wohnung kaufen würde.
  3. Welche Argumente kann die Verwaltung der großen kreisangehörigen Stadt M. ins Feld führen, sodass F. endlich einmal feiern geht? Zielen Sie bei Ihrem Gutachten unbedingt auf die verschiedenen Gefahrenarten ab und prüfen Sie auch, ob sein Leben bei einem Glas Bier nicht vielleicht ein bisschen weniger gefährdet wäre. Tipps in die richtige Richtung geben wir sonst zwar nie, aber glauben Sie uns dieses eine Mal: Es könnte tatsächlich so sein!
  4. Prüfen Sie die Zuverlässigkeit des T., Besitzer des E. und richten Sie doch bitte gerade noch die passende Rechtsgrundlage zum etwaigen Schließen der Gaststätte nach, wenn Sie in dieser zweistündigen Klausur noch Zeit übrighaben sollten.

Viel Erfolg!

Autor:

Patrick Weyer

Wie viel Technik und Fortschritt passen zwischen 2. und 3. Einstiegsamt?

Wer, wie ich, nach zehn Jahren erneut nach Mayen zurückkehrt, wird feststellen: Technik und Fortschritt brechen sich sogar im Lehrsaalgebäude bahn; ist dies ein Fluch, oder doch vielmehr Segen für alle?

Es ist 7:52 Uhr, die ersten Laptops sind aufgeklappt und erleuchten den Lehrraum, den ansonsten niemand so richtig zu beleuchten vermag. Viel zu früh am Tag eben. Soeben hat die erste Lehrveranstaltung des Tages begonnen und einige Student*innen beginnen, den Laptop mit ersten klimpernden Tastaturanschlägen zu konfrontieren. Zeitgleich entdecke ich mich dabei, wie ich ein nützliches Blatt Papier einer Kommilitonin mit dem Smartphone abfotografiere und es direkt in die Cloud lade, um es zum Lernen zu einer späteren Zeit zur Verfügung zu haben. Wochen zuvor werden viele Mitstreiter, aber auch ich, das Angebot der Hochschule angenommen haben, eine Studierenden-Version von Microsoft Office zu erwerben, um kostenlos Mitschriften anzufertigen, Grafiken und Tabellen zu erstellen und im Handumdrehen Präsentationen zu kreieren, die noch in der selben Stunde auf den Beamer des Lehrveranstaltungs-Raumes übertragen werden, um der Studiengruppe die Ergebnisse der eigenen Recherchen im ein oder anderen Studienfach zu präsentieren. Vom neu eingeführten, flächendeckenden WLAN am Campus ist hier noch nicht einmal die Rede.

Es ist viel geschehen, seit ich den mittleren Dienst, das 2. Einstiegsamt, im Jahr 2008 in Mayen begonnen habe. Einem technikaffinen Menschen gefallen die oben genannten Veränderungen vermutlich im ersten Moment sehr. Das ist auch bei mir der Fall. Ich begann 2008 mit einem Ordner meine damalige Ausbildung, schnell wurden zwei daraus. Ich kann nicht wirklich behaupten, dies, oder mein Schriftbild unter dem Einfluss all der neuen Fachbegriffe, Paragraphen und Gesetze hätten einen besonders geordneten und sauberen Eindruck gemacht.

Mittlerweile ist mein Schriftbild irgendwo zwischen Times New Roman, Calibri und Tahoma angesiedelt und ich frage mich während der Lehrveranstaltung, wie ich etwas grafisch am sinnvollsten darstellen kann, damit Dank – zumindest in Teilen – fotografischem Gedächtnis auch ein größerer Lerneffekt eintritt. Allein die Geschwindigkeit, mit der Texte verarbeitet werden können, schlägt die alte Schule um Längen. Der oder die ein oder andere „Oldschoolstudent*in“ soll sich sogar bereits flehend und dankend zugleich an die Tech-Nerds gewandt haben, da Dozenten ab und zu ein flottes Diktiertempo an den Tag legen.

Doch der technische Fortschritt hat nicht nur Vorteile für die Studierenden mit sich gebracht, auch die Hochschule profitiert vom technisch selbst auferlegten Angebot. Das Leitbild der Hochschule für öffentliche Verwaltung zitiert in diesem Zusammenhang zwei Aspekte: Zum einen „eine technische Ausstattung auf aktuellem Niveau“, zum anderen den „Einsatz und Training mit modernen Medien und E-Learning“. Die Hochschule hat ein gesondertes Interesse daran, moderne Ausstattung anzubieten. Hierdurch bleibt die Einrichtung attraktiv für interessierte Studienanwärter, außerdem kann sie zielgerichtet Informationen und Lehrmaterial an die Beamtenanwärter*innen richten.

Doch reicht dies aus? Verschiedene Internetportale zur Bewertung von Universitäten und Hochschulen zeigen auf, dass die Studierenden sich weitere Möglichkeiten wünschen. Fortschritt bedeutet eben auch, dass dieser gewünscht wird und der Service stetig verbessert werden sollte.

„Klausuren werden anspruchsvoller.“

Der Drang nach Verbesserung eines bestehenden Angebotes ist natürlich immer gegeben. So ist es für Pendler, das dürfte kein Geheimnis sein, suboptimal, wenn erst auf dem Weg nach Mayen die Information über die App eintrifft, dass die erste Lehrveranstaltung des Tages ausfällt. Übersichtlichkeit und Benachrichtigungen über neue Dateien in ILIAS überraschen immer noch durch Nichtvorhandensein oder mindestens Unauffälligkeit. Schnell landet man daher beim viel zitierten Begriff des „Eigeninvest“. Das Studieren dem Studierenden abnehmen, das vermag kein technischer Fortschritt zu bewerkstelligen.

Es ist nicht verwerflich, dass der Wunsch nach stetiger Verbesserung der technischen Möglichkeiten auf Seiten der Studierenden vorhanden ist, doch hat eine Medaille immer zwei Seiten. So ist es auch in diesem Bereich. Was können die Studierenden durch die neuen Möglichkeiten also in Zukunft erwarten? Bereits jetzt beschäftigen sich einige Mitarbeiter, Dozenten und Stellen der Hochschule mit möglichen Szenarien für die Zukunft. Hierzu gehört auch, mit einer digitalen Fassung der DVP zu arbeiten; und in Folge dessen auch künftige Klausuren technisch zu realisieren. „Die Klausuren werden anspruchsvoller“ war nur eine von mehreren Aussagen, die Dozenten in meiner Studiengruppe anführten.

Universitäten loten bereits vage aus, wie Klausuren technisch erstellt, bearbeitet und im Anschluss auch bewertet werden könnten. Doch auch wenn die Hochschule in Mayen hier Interesse zeigt und in Gesprächen vertreten ist: Rechtsfächer und der Gutachtenstil lassen sich nur mühsam aufbrechen. Und schon gar nicht in eine plumpe Multiple-Choice-Klausur umwandeln. Der Gutachtenstil im Fließtext sei so essentiell, dass eine technische Umsetzung derzeit noch in weiter Ferne scheint, so der Leiter des Prüfungsamtes in Mayen, Herr Kock.

Das Angebot hat sich in den vergangenen Jahren stark verbessert. Darüber sollten gerade junge Menschen froh sein. Sie können sich in ihren Verwaltungen nach Abschluss ihrer Ausbildung oder ihres Studiums zu echten Leistungsträgern entwickeln, die Voraussetzung wird in Mayen geschaffen. Nie war es komfortabler für Studierende, Lernmaterialien zu erhalten, miteinander zu teilen und besser und übersichtlicher darzustellen. Diese Möglichkeiten gilt es natürlich, auch zu nutzen. Gleichwohl tut die Hochschule gut daran, durch regelmäßige Einbindung von Plattformen, wie z.B. ILIAS, den Fokus der Studierenden auf die technischen Möglichkeiten zu lenken. Und die weiteren Möglichkeiten sind ja vielfältig. „Vorlesungsaufzeichnungen, online-basierte Tutorials, Wikis (also eine Sammlung von Informationen zu einem bestimmten Thema), Blogs, oder sogar Podcasts“ sind denkbar, schreibt nicht nur die TU Kaiserslautern auf ihrer Internetpräsenz.

Die dem Volksmund zufolge so eingestaubte Verwaltung könnte so durch junge, technisch versierte Mitarbeiter einen in der Form nicht so deutlichen, aber doch vorhandenen Rückstand in den nächsten Jahren nach und nach verringern und die moderne Verwaltung so entscheidend mitgestalten.

Vor diesem Hintergrund dürften in Zukunft also weiterhin Tastaturgeräusche am frühen Morgen in den Lehrsälen zu vernehmen sein.

Autor

Patrick Weyer

Mediterrane Hackfleisch-Lasagne

Zutaten

500 g Hackfleisch gemischt
1 Stk. Zwiebel
1 Stk. Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
2 EL Tomatenmark
300 g Tomaten
350 ml Passierte Tomaten
150 g Lasagneplatten, ca. 6 Blätter
200 g geriebener Käse

Für die Bolognese Sauce Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Hackfleisch braten. Die gewürfelte Zwiebel, sowie den Knoblauch und gegebenenfalls gehackte Petersilie dazugeben. Tomatenmark unterrühren. Mit den passierten Tomaten aufgießen und würzen. Das Ganze 30 Minuten bei mittlerer Hitze einkochen.

Eine Auflaufform mit etwas Bolognese Sauce darin verteilen. Darauf eine Schicht Lasagneplatten legen. Darauf wieder Bolognese Sauce, darauf wieder eine Schicht Lasagneplatten.

Die oberste Schicht mit geriebenem Käse bestreuen. Die Form in den vorgeheizten Backofen schieben und ca. 40 Minuten bei 200 Grad backen.

Bewertung

Die Bewertung des Gerichts erfolgt in DVPs.

Dabei sind 5 DVPs sehr gut, 1 DVP schlecht.

Aufwand/ Dauer

Für den Aufwand/ Dauer vergeben wir 2 von 5 DVPs. Das Zubereiten der Lasagne dauerte ca. 1  ½ Stunden, wobei das Aufbacken der Lasagne einen Großteil der Zeit in Anspruch genommen hat. Positiv ist jedoch, dass sich das Gericht gut vorbereiten lässt, da man die „rohe“ Lasagne bereits am Vortag fertig zubereiten kann.

Preis

Für den Preis vergeben wir 4 von 5 DVPs.  Für die Zutaten wurden 15 € ausgegeben. Die Portion reichte jedoch für 5 Personen, sodass sich ein Preis von nur 3 € pro Person ergibt.

Geschmack

Für den Geschmack vergeben 5 von 5 DVPs.  Warum? Weil lecker!

 

Bildquelle

https://mydvp.de/produkt/dvp-rheinland-pfalz/

Autoren:

Marco Rau, Tine Krämer-Lange, Anne Claus und Lara Steffens